Ich nehme das Bild aber mal zum Anlaß für eine Kritik.
Das ist das gesamte Holz, das ich für den Bau brauche.
Dafür habe ich bei Balsa-Bar ca. 80,- € gezahlt.
Für die gefrästen Spanten und Rippen +
Beplankungsmaterial und Leisten hätte ich beim Hersteller 300,- €
bezahlen müssen. Wie ist das zu rechtfertigen?
Wenn einmal die Fräsdaten erstellt sind, kann man die
benötigten Teile unendlich oft reproduzieren. Sie kosten dann nur das
Holz.
Beispiel aus der Elektronikindustrie: der 1.
Transistor kostete Anfang der 50er Jahre 1000,- $. Wenige Jahre später
kostete er als Massenprodukt nur noch 1 Cent. Das war dann bei den
ersten ICs genauso und später bei den ersten Mikroprozessoren auch. Auf
einem Waver (Si-Scheibe) können heute 100 oder mehr Mikro-Pr. oder
RAM-Bausteine gleichzeitig hergestellt werden. Deshalb geht der Preis
heute nicht nach Stück sondern nach Kilogramm - symbolisch gesprochen.
Man könnte also meinen, bei den Frästeilen für
Modelle müßte es ähnlich gehen. Klar, da werden nicht diese Stückzahlen
verkauft. Aber die Frästeile für z. B. 10 Modelle können doch nicht
10x300,- € kosten. Die Arbeitsstunden für die Erstellung der Fräsdaten
müßten sich doch auf 10 Modelle verteilen. Die Materialkosten bleiben
natürlich für alle 10 Modelle gleich.
Und so kam ich zu dem Entschluß, die Spanten und
Rippen wieder in klassischer Manier mit der Dekupier- oder Laubsäge
herzustellen. Da ich nur 1 Flieger bauen will und keine Serienfertigung
mache ist das irgendwie logisch und vertretbar.
Klar, wenn jemand das nicht leisten kann und etwas
Zeit sparen will, soll er die Frästeile ruhig fertig kaufen. Es bleibt
ja noch genug Modellbau übrig. |