Hai 4

 

Allgemeines

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Natürlich ist das das blödeste Bild mit Null-Information! Ein Haufen Sperr- und Balsaholz, ein paar Kiefern- und Balsaleisten - fertig.
Ich nehme das Bild aber mal zum Anlaß für eine Kritik.

Das ist das gesamte Holz, das ich für den Bau brauche. Dafür habe ich bei Balsa-Bar ca. 80,- € gezahlt.

Für die gefrästen Spanten und Rippen + Beplankungsmaterial und Leisten hätte ich beim Hersteller 300,- € bezahlen müssen. Wie ist das zu rechtfertigen?

Wenn einmal die Fräsdaten erstellt sind, kann man die benötigten Teile unendlich oft reproduzieren. Sie kosten dann nur das Holz.

Beispiel aus der Elektronikindustrie: der 1. Transistor kostete Anfang der 50er Jahre 1000,- $. Wenige Jahre später kostete er als Massenprodukt nur noch 1 Cent. Das war dann bei den ersten ICs genauso und später bei den ersten Mikroprozessoren auch. Auf einem Waver (Si-Scheibe) können heute 100 oder mehr Mikro-Pr. oder RAM-Bausteine gleichzeitig hergestellt werden. Deshalb geht der Preis heute nicht nach Stück sondern nach Kilogramm - symbolisch gesprochen.

Man könnte also meinen, bei den Frästeilen für Modelle müßte es ähnlich gehen. Klar, da werden nicht diese Stückzahlen verkauft. Aber die Frästeile für z. B. 10 Modelle können doch nicht 10x300,- € kosten. Die Arbeitsstunden für die Erstellung der Fräsdaten müßten sich doch auf 10 Modelle verteilen. Die Materialkosten bleiben natürlich für alle 10 Modelle gleich.

Und so kam ich zu dem Entschluß, die Spanten und Rippen wieder in klassischer Manier mit der Dekupier- oder Laubsäge herzustellen. Da ich nur 1 Flieger bauen will und keine Serienfertigung mache ist das irgendwie logisch und vertretbar.

Klar, wenn jemand das nicht leisten kann und etwas Zeit sparen will, soll er die Frästeile ruhig fertig kaufen. Es bleibt ja noch genug Modellbau übrig.