Grunau Baby IIb 1933

von schneider-modell, Kufstein
 

Flügel

Den Flügel beginnt man mit dem Holmbau. Es wird ein Kastenholm.

Es gibt eine vordere und eine hintere Verkastung. Die vordere erkennt man daran, daß sie doppelt so viele Schlitze für Rippen hat, weil es vorne Halbrippen gibt.

Die Verkastung ist oben gerade, unten verläuft sie im letzten Drittel schräg nach oben - V-Form des Flügels.

Auf die Verkastung kommen oben und unten Kiefernleisten 10x5mm.

Ich lege die beiden oberen Verkastungen mit der geraden Seite an ein Alu-Vierkantrohr.
Die beiden Stöße werden mit je einem SpH-Rechteck überklebt.

Bei Verkleben die Kiefernleiste anlegen, für später.

Wo später die Beschläge für die Flächenstreben montiert werden, werden 3 SpH-Brettchen (3mm) zwischen die Rippen 14 und 16 verklebt. Richtig abzählen!
Damit die Rippe 15 dann auch paßt, hat sie einen etwas kürzeren Ansatz, wie man auf dem Fräsplan sieht.

Hinten gibt es nur halb so viele Rippen, daher gibt es nur gerade Nummern.

Das wird die Flügelsteckung, genauer die Flügelverbindung.

Damit die Alulaschen nicht genau aufeinander treffen, werden sie um 3mm versetzt eingebaut. Ich habe jetzt die obere Rippe als rechts und die untere als links festgelegt.

Rechts kommt die Lasche direkt an die hintere Verkastung, links kommt noch ein 3mm Brett dazwischen. Weil die Alulaschen aber nur 2mm dick sind, habe ich noch ein 1mm SpH draufgeklebt.

Wie weit geht die Steckung in den Holm?

Das sieht man an den vorderen Rippen. R1 und R3 haben kürzere Klebestege als die anderen Rippen.

Die Steckung geht also genau bis zur R4.

Hinten hat nur die R2 einen kürzeren Steg, weil es ja keine R3 gibt.

R4 geht schon wieder weiter in den Holm hinein.

Damit die hintere Verkastung auch direkt über der vorderen liegt, habe ich Stücke von einer 3mm Kiefernleiste in die Rippenschlitze gesteckt und diese mit dem Winkel senkrecht gestellt.

Wenn man das nicht macht, könnten die vorderen und hinteren Rippen evtl. etwas versetzt montiert werden.

Nicht sehr informativ, aber viel lustig. Der Holm wird fertiggestellt.
Hier sieht man, daß die Laschen um 3mm versetzt montiert sind.
Hier auch.
Vorderseiten der Holme; man sieht, daß die Unterseite hinten hoch geht.
Die Halbrippen.
Provisorisch die Nasenleiste.
Beide Flügelvorderseiten sind fertig.
Es sind 44 Rippen pro Flügel.
Nasenleiste, eine 10x3mm Kiefernleiste. Bei R26 ist ein leichter Knick.
Hier kommt der Randbogen hin. Die Nasenleiste endete also 1 Rippe vor dem Ende.
Hier sind die Randbögen schon mal gesteckt. Ankleben werde ich sie erst, wenn die hinteren Rippen dran sind.
Randbogen mit Querruderverkastung.
Die Querruderverkastung.
Das Flügelgerüst, noch ohne Querruder.
Die Störklappe ist schon mal in den Ausschnitt reingesteckt.
Im Wurzelbereich gibt es eine Schrägverstrebung.

Daran erkennt man den guten Konstrukteur, daß er die Einschnitte für die 5x10mm Kiefernleisten 12mm breit gemacht hat. Somit passen die schrägen Leisten ohne Nacharbeit rein.

Die Verkastung der Schrägverstrebung auf beiden Seiten der Leisten.
Es wurden sogar schon die Verkastungsbretter mitgeliefert.
Beide Flügelgerüste bis auf die Querruder und Beplankung fertig.
 
 
Die Flügel sind als Gerüst fertig. Ich schätze, das war erst die Hälfte der Arbeit.
Über die Rippenenden habe ich Verstärkungsdreiecke aus 0,8mm SpH geklebt.
Die Flächenstreben sind tragende Elemente. Deshalb sollten sie auch entsprechend kräftig sein.

Von unten nach oben:

  • Alurohr 8mm außen, 6mm innen
  • Buchendübel 6mm mit 4mm Loch
  • M4 Gewindestange mit Kontermutter
  • Gabelkopf M4
Der Buchendübel wird in das Rohr geklebt, die Gewindestange wird in den Buchendügel geklebt, dann wird der Gabelkopf mit Kontermutter aufgeschraubt.
Flächenbefestigung - von li. nach re. - hinten nach vorne -
  • 2 Laschen
  • 2 Laschen mit 1 Schraube und Ausgleich; die Laschen im Rumpf sind 6mm auseinander, die Flügellaschen sind aber zusammen nur 4mm; also habe ich ein Ausgleichsblech eingeschoben.
  • 2 Laschen; die waren aber um ca. 5mm zu weit weg von der Rumpflasche; deshalb habe ich da ein Ausgleichsblech eingeschoben.
So sieht die Wurzelrippe jetzt aus.
Das Klappenservo mit Deckel auf der Unterseite.
Der Beschlag für die Flächenstrebe.
Beplankung mit 0,8mm SpH. Warum nicht mit 0,6mm wie vom Hersteller empfohlen? Weil das 0,6mm SpH doppelt so viel kostet.

1. Teil bis zum Knick in der Nasenleiste.

2. Teil ab Knick, Wurzelbepl., Störklappenbepl.
Die Beplankung der Unterseite benötigt eine halbe Rolle Paketband.
Hier der Deckel für das Klappenservo.
Beplankung fertig.

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